Die Zahlung des Zugewinnausgleichs, die ein Ehegatte von seinem geschiedenen Partner erhalten hat, stellt keinen unentgeltlicher Vermögenserwerb dar, weil durch diese Zahlung lediglich seine Ausgleichsforderung erfüllt worden ist.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 21.10.2014
Die Voraussetzungen für eine Betreuung können nicht aufgrund einer bloßen Verdachtsdiagnose des Sachverständigen festgestellt werden.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 01.10.2014
Bei der Berechnung der Höhe des - auch für den Elternunterhalt einzusetzenden - Taschengeldanspruchs ist es im Regelfall nicht zu beanstanden, wenn eine Quote von 5% des bereinigten Familieneinkommens zugrunde gelegt wird.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 01.10.2014
Im Rahmen der gesteigerten Unterhaltspflicht ist vom Unterhaltsschuldner im Hinblick auf den nicht gesicherten Mindestunterhalt seines Kindes auch zu verlangen, dass er neben einer vollschichtigen Erwerbstätigkeit eine ihm mögliche und zumutbare Nebentätigkeit ausübt.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 24.09.2014
Wendet sich der Betroffene nach der Anordnung der Betreuung noch innerhalb der Beschwerdefrist allein gegen die Betreuerauswahl, so ist dieses Anliegen als Beschwerde gegen den Ausgangsbeschluss auszulegen und die Bestellung des Betreuers als Einheitsentscheidung zu überprüfen.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 17.09.2014
Jeder Ehegatte kann die vorzeitige Aufhebung der Zugewinngemeinschaft verlangen, wenn der andere Ehegatte sich ohne ausreichenden Grund beharrlich weigert oder sich ohne ausreichenden Grund bis zur Erhebung der Klage auf Auskunft beharrlich geweigert hat, ihn über den Bestand seines Vermögens zu unterrichten.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 17.09.2014
Eine Kontrollbetreuung darf jedoch wie jede andere Betreuung nur dann eingerichtet werden, wenn sie erforderlich ist.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 16.09.2014
Sofern das Kindeswohl es gebietet, kann ein deutsches Gericht eine ausländische Sorgerechtsentscheidung abändern.
Oberlandesgericht Hamm, Urteil vom 15.09.2014
Der Sachverständige hat den Betroffenen vor der Erstellung eines Gutachtens über das Vorliegen einer paranoiden Psychose persönlich zu untersuchen.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 20.08.2014
Ein bestellter Betreuer hat auch einen Vergütungsanspruch, wenn formell-rechtliche oder materiell-rechtliche Mängel bei der Bestellung des Betreuers unterlaufen sind.
Bundesgerichtshof, Urteil vom 20.08.2014